Schweden: Der Kungsleden Ende September

Der bekannteste Fernwanderweg Schwedens - besonders außerhalb der Saison lässt sich der Kungsleden in seiner vollen Schönheit genießen. Wenn die Berghütten Mitte September schließen, wird es zunehmend einsamer. Nur noch vereinzelt begegnet man anderen Wanderern, und hat bei der Auswahl der Zeltplätze freie Wahl.

Der nördliche Streckenabschnitt des Kungsleden ist 440 km lang, wir sind davon die ersten 110 km in 10 Tagen von Abisko nach Nikkaluokta gelaufen. Aufgrund der guten Erreichbarkeit sowie der Nähe zum Kebnekaise, dem höchsten Berg Schwedens, ist dies auch beliebteste Etappe.

Mit geschlossenen Berghütten, schlechterem Wetter und fehlenden öffentlichen Verkehrsmitteln von Nikkaluokta nach Kiruna bietet eine Wanderung zu dieser Jahreszeit jedoch auch einige Tücken. Wenn du jedoch auf den Komfort von bewirteten Hütten verzichten kannst, und dir etwas Kälte und Schnee nichts ausmachen, steht deiner Tour nichts mehr im Wege.

Packliste

In dieser Jahreszeit muss man schon mit dem Einbruch des Winters rechnen. Die Nächte können recht kalt werden, das Kälteste, was wir auf der Tour erlebt haben, war -10 °C. Da haben wir aber noch Glück gehabt. Ein Jahr zuvor bin ich die Strecke zur gleichen Jahreszeit alleine gewandert, und die Tiefsttemperaturen haben Nachts bereits Werte unter -16° C erreicht. Auch Schnee und Eis können ein sicheres Vorankommen erheblich erschweren. Aus diesem Grund kann das benötigte Gepäck sehr schwer werden. Schlafsack, Zelt und Kleidung müssen auch für die kalten Nachttemperaturen ausreichen. Angaben ohne Gewähr :)

Die großen vier

Kochen

Essen

Kleidung

Sonstige Ausrüstung

An- und Abreise

Die Anreise erfolgte mit dem Zug. Wir haben uns für das Interrail Ticket entschieden, weil das zumindest für Reisende unter 28 Jahren preislich eine recht günstige Option darstellt. Mit dem Fernbus zu reisen wäre wahrscheinlich noch ein bisschen günstiger gewesen, hätte jedoch auch deutlich länger gedauert bei erheblich geringerem Komfort. Die Möglichkeit, per Nachtzug einen Großteil der Strecke zu fahren war sehr angenehm. Insgesamt haben wir zwei Tage für die Anreise geplant. Das hat auf dem Hinweg auch gut funktioniert.

Der Nachtzug des Bahnunternehmens Snälltåget fährt von April bis September ab Berlin über Hamburg nach Stockholm. Von dort aus sind wir mit einem weiteren Nachtzug direkt nach Abisko (Turiststation) gefahren.

Für unsere Rückreise mussten wir zuerst von Nikkaluokta nach Kiruna kommen. Innerhalb der Saison ist das auch kein Problem, da dann ein Bus mindestens einmal täglich fährt. Diesen Luxus hatten wir Anfang Oktober leider nicht mehr, also haben wir uns schließlich ein (ziemlich teures) Taxi gerufen. Alternativ könnte man versuchen per Anhalter nach Kiruna zu kommen.

Auch die Zugfahrt hat sich als erheblich schwieriger als auf dem Hinweg dargestellt, was unter anderem daran lag, dass wir keine Sitzplatzreservierung vor Beginn der Reise vorgenommen haben. Da wir keinen konkreten Zeitplan hatten, war es nicht möglich die Züge für die Rückfahrt zu planen. Wir haben also versucht die Sitzplatzreservierungen zu machen, als wir in Nikkaluokta angekommen sind. Leider waren zu diesem Zeitpunkt bereits keine Sitzplätze mehr verfügbar, sodass wir versucht haben, in Kiruna ein Hotel zu finden. Auch das hat sich als nicht möglich herausgestellt, da zu der Zeit gerade alle Hotelzimmer von dem dortigen Bergbauunternehmen reserviert waren. Dort sind anscheinend Arbeiter untergekommen. Glücklicherweise haben wir später am Abend noch ein Airbnb gefunden. Die restliche Heimfahrt verlief dann, mit denselben Nachtzügen wie auf dem Hinweg, ohne größere Probleme.

Wanderung

Wir sind am Bahnhof in Abisko am Nachmittag angekommen. Das Wetter war schön, sogar die Sonne ist kurz herausgekommen. Wir waren die Einzigen, die in Abisko ausgestiegen sind. Plötzlich waren wir, nach zwei Tagen Zugfahrt, komplett auf uns alleine gestellt, in der Natur. Der Weg beginnt direkt am Bahnhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Ein reißender Bergbach fließt neben dem Weg, und ich hatte sofort das Bedürfnis, meine Kamera rauszuholen und die beeindruckende Landschaft zu fotografieren. Ich habe mich aber noch zusammengerissen, wir wollten ja heute schließlich auch noch einige Kilometer laufen. Nach einigen Kilometern haben wir eine Pause zum Essen gemacht. Wir hatten noch viel zu viel Proviant von der Anreise über und haben ein Müsli mit frischer Milch und einem Apfel gegessen. Uns war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, wie sehr wir frisches Essen nur Tage später vermissen würden. Die Sonne hat geschienen, und es war komplett still, bis auf den Gesang von einigen Vögeln, welche in den Ästen der gelben Herbstbäume zwitscherten.

Nach rund 8 km sind wir an unserem Ziel für den ersten Tag angekommen. Der Fluss Abiskojokk, welcher parallel zum Wanderweg verläuft, wird hier langsam breiter und öffnet sich in den See Ábesjojávri. Rechts neben dem Wanderweg gibt es hier einige Möglichkeiten, ein Zelt aufzustellen. Des Weiteren befindet sich hier am Wegrand auch eine Toilette, was wir uns natürlich nicht entgehen lassen haben.
Der Versuch, hier ein kleines Lagerfeuer zu machen, ist kläglich gescheitert, das rumliegende Holz war einfach sehr nass. Zumindest schieben wir es jetzt mal darauf, wahrscheinlich waren wir einfach nur ein bisschen zu unfähig, das Feuer zu entzünden ;)

Eine Anmerkung zu den Zeltplätzen, welche wir auf unserer Wanderung herausgesucht haben: Es bietet sich an, immer in der Nähe der Berghütten des Wandervereins STF sein Zelt aufzuschlagen, da es hier meist Zugang zu Wasser sowie sanitäre Anlagen gibt. Wir jedoch haben uns dagegen entschieden, und sind jeweils zur Mittagszeit an den Berghütten vorbeigekommen. Das hat den Vorteil, dass man so die schönsten Zeltplätze in kompletter Einsamkeit wählen kann. Wasser stellt auf der gesamten Wanderung absolut kein Problem dar. Wir haben unsere Flaschen einfach in den Flüssen aufgefüllt.

Blick zurück auf den Abiskojokk am ersten Camp

Am nächsten Tag verläuft der Weg vorerst sanft neben dem See, nach etwa 4 km trennt sich der Weg vom See und klettert langsam nach Süden hoch. Hier öffnet sich der Blick plötzlich, und wir hatten einen atemberaubenden Überblick über die herbstliche Natur des hohen Nordens. Der Weg wird hier erstmals etwas steiler, und mit den 25 kg im Rucksack haben meine Beine angefangen, sich zu beschweren, dass ich das letzte Jahr fast keinen Sport gemacht habe...
Die Bergspitzen sind hier bereits verschneit, und wir kamen langsam an die Baumgrenze. Unsere Tagesetappe endete am reißenden Fluss Siellajohka, welcher aus einem Tal aus südlicher Richtung entspringt. Ich empfehle hier, nicht auf der nördlichen Seite, sondern lieber auf der südlichen Seite des Flusses das Zelt aufzuschlagen. Von hier hat man einen deutlich weiteren Blick.

Unser Camp am Siellajohka

Am nächsten Tag geht es nach ein paar Minuten über die Baumgrenze. Vor uns offenbarte sich eine schroffe, einsame Berglandschaft. Nach Süden gerichtete Hänge haben hier noch vereinzelt ein paar Bäume, je weiter wir gelaufen sind, desto kleiner wurden auch die Sträucher am Wegrand. Ein böiger Wind frischte auf, und führte dazu, dass wir viel zu viel damit beschäftigt waren, unsere Jacken an - und wieder auszuziehen. Die Sonne war in den windarmen Phasen so warm, dass wir nur in Funktionsshirt unterwegs waren.

Langsam kommt man über die Baumgrenze. Schneebedeckte Berge deuten an, was die nächsten Tage auf uns zukommt

Der Wind wurde am Nachmittag immer stärker, geschätzt so Windstärke 8 bis 9. Wir zogen unsere Regenjacken sowie zusätzliche Schichten an. Bei jeder Pause drohte der Wind schnell zu Unterkühlung zu führen. Es war noch immer sonnig, jedoch hatte ich schon das Gefühl, dass uns Wetter erwartet. Die Landschaft öffnete sich immer weiter, es sah aus wie auf einem Hochplateau. Wir begegneten heute nur noch zwei oder drei Menschen, welche uns alle entgegenkamen. Es wurde deutlich, dass wir echt am Ende der Saison waren. Einzelne Zäune durchzogen die sonst karge Bergwelt, wahrscheinlich um verschiedene Gebiete für Rentiere abzugrenzen.

Rentierzaun mit Blick auf den Appojaure

Ein wenig später haben wir auch schon unser Tagesziel erreicht. Am linken Wegrand gibt es gerade am nördlichen Ende des Allesjaure einen kleinen Zeltplatz. Das Zelt steht hier sehr, sehr offen, der starke Wind machte uns beim Aufbau des Zeltes etwas zu schaffen. Das war die erste Nacht mit richtig Wind, und wir kannten das Zelt noch nicht gut. Uns fehlte zu dem Zeitpunkt noch das Vertrauen in das Zelt, und ich stand am Abend mehrmals auf, um die Spannleinen und Zelthaken zu überprüfen. Jedoch stand das Zelt auch nach Stunden in diesem fast schon orkanstarkem Wind stabil. Im Vergleich zu meinem Salewa Micra 2, welches ich das Jahr davor dabei hatte, ist dieses Zelt ein echter Sturmbunker.

Blick auf unseren Zeltplatz für die dritte Nacht
Unser Zeltplatz bei Sonnenuntergang

Am nächsten Tag folgt der Weg dem See auf der linken Seite, dem Alesjaure. Der Weg ist hier sehr unwegsam und matschig. In der Saison besteht die Möglichkeit, mit einem Boot diese Strecke zu vermeiden. Abends kamen wir dann nach nur 9 km am anderen Ende des Sees an, angestrengt von den vielen kleinen Flussüberquerungen und dem matschigen Weg. Hier gibt es am See einen Stand, und eine gute Stelle zum Zelten. Wir haben abends den Strand genutzt für ein kleines Bad, das Wasser war unfassbar kalt, es hat sich aber definitiv gelohnt. Nachts hatten wir Vollmond und haben einen kleinen Nachtspaziergang gemacht. Auf einmal waren Polarlichter trotz des Vollmonds deutlich am nördlichen Himmel erkennbar. Was für ein Erlebnis!

Mondaufgang über dem Alesjaure

Das Wetter verschlechterte sich merklich. Über Nacht zog es zu, und am nächsten Morgen sahen wir im Süden bereits einen Regenvorhang vor den Bergen. Die Landschaft wurde auch zunehmend schroffer. Zum Teil führt der Weg hier über kleinere Geröllfelder.

Blick nach Süden hinter die Alesjaure Fjällstuga
Holzbohlen über dem sumpfigen Boden

Der Wind frischte auf, und es begann zu regnen. Nach einigen Stunden hat der Wind schon wieder Sturmstärke erreicht, und der Regen vermischte sich teilweise mit Schnee und Graupel. Wir sind einem Paar aus Südafrika begegnet, welche uns entgegenkam. Wir haben uns kurz mit ihnen unterhalten, und uns wurde gesagt, dass der Weg die kommenden Tage sehr rutschig wird. Die beiden waren super freundlich und trotz des Wetters sehr gut gelaunt und fröhlich unterwegs, und haben uns Mut gemacht, dass der Pass nicht mehr besonders weit sei. Was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten, war, dass das die letzten Menschen waren, denen wir für die restliche Wanderung begegnen würden. Das Wetter wurde noch schlechter, sodass wir uns entschieden, nach einem Zeltplatz zu suchen. Schließlich haben wir ein bisschen Windschatten hinter einem kleinen Hügel gefunden, und in strömenden Regen das Zelt aufgebaut.

Am nächsten Tag ging es weiter berghoch. Es lag etwas Schnee auf dem Boden, was das Vorankommen erheblich erschwerte. Hier kamen zum ersten Mal die Spikes für die Schuhe zum Einsatz, um auf den gefrorenen Holzbohlen nicht wegzurutschen. Der Weg führte immer weiter Bergauf. Da wir aufgrund es Schnees nur sehr langsam vorangekommen sind, haben wir uns entschieden, bei der Tjäktja Fjällstuga unser Zelt aufzustellen. In der Nacht hat es stark geschneit, und ich musste mehrmals aufstehen, um den Schnee vom Zelt zu fegen. Kondenswasser und frische Luft wurden in der Nacht auch zu einem Problem, als der Schnee den unteren Rand zwischen Außen- und Innenzelt vollständig zugeschneit hat. Wir haben schließlich eine der beiden Apsiden so abgespannt, dass wir einen Eingang leicht offen gehalten haben.

Blick aus dem Zelt nach einer Nacht Schneefall

Nun ging es hoch auf den Tjäktja Pass. Aufgrund des Schnees kamen wir nur sehr langsam voran. Gerade das Überqueren von Geröllfeldern ist bei Schnee eine echte Herausforderung, ohne Spikes wäre es quasi garantiert, hier regelmäßig wegzurutschen oder umzuknicken (Ich spreche aus Erfahrung, im Vorjahr habe ich die Etappe zur gleichen Zeit ohne Spikes bewältigt, es war eine reine Rutschpartie). Die Wanderstöcke haben da natürlich auch sehr geholfen. Oben auf dem Pass soll man wohl einen sehr schönen Ausblick haben. Als wir dort waren, waren die Berge alle wolkenverhangen. Glücklicherweise hörte es beim Abstieg vom Tjäktja Pass auf zu schneien. Wir suchten uns einen möglichst trockenen Platz für unser Zelt, es lag noch immer überall Schnee.

Unser Zelt im Schnee unterhalb des Tjäktja Pass

Die kommenden Tage ging es vor allem bergab, am nächsten Abend zeigte sich erstmals wieder die Sonne. Auf dem Weg liegt die Sälka Fjällstuga. In dieser Gegend sind wir vielen Rentieren begegnet, welche uns zum Teil den Weg versperrt haben, sodass wir warten mussten, bis die Herde weitergezogen ist. Das Wetter wurde immer besser, die Berge waren meist schon wieder zu sehen. Die Berge um uns herum wurden währenddessen immer spektakulärer.

Rentiere haben uns regelmäßig den Weg versperrt, sodass wir warten mussten, bis die Herden weitergezogen sind
Das Wetter wurde langsam wieder besser, die Bergspitzen blieben aber hinter den Wolken versteckt
Spektakuläres Spiel zwischen Licht und Schatten kurz vor Sonnenuntergang
Blick aus unserem Zelt am mittlerweile achten Abend

Nach der Sälka Fjällstuga führt der Weg weiter nach Süden zur Singi Fjällstuga. Wir haben uns jedoch dazu entschieden, eine Abkürzung direkt in Richtung der Kebnekaise Fjällstation zu machen. Das sich vor uns öffnende Tal könnte nicht spektakulärer sein. Die Felswände ragen fast senkrecht nach oben, überall sind kleine Wasserfälle sichtbar, welche die Felswand herabstürzen. Wir haben uns für die Nacht einen Zeltplatz direkt beim Fluss gesucht in der Mitte des Tals, auf einer kleinen Insel. Das war die beste Entscheidung, die wir hier hätten fällen können. Was uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz bewusst war, war die Gefahr vor Steinschlag in diesem Tal. Am Abend, gegen 20 Uhr, hörten wir dann ein Krachen über uns, als ein Felsen vom Berg abbrach, und seinen Weg in das Tal suchte. Aus dem Zelt heraus konnten wir nicht orten, wie nah der Steinschlag war. Das waren die längsten 20 oder 30 Sekunden, bis endlich wieder Ruhe einkehrte, und wir uns sicher waren, dass wir nicht erwischt werden.
Direkt danach bin ich aus dem Zelt herausgegangen, und habe mir genauer angeschaut, wie problematisch unser Zeltplatz gelegen war. Glücklicherweise hatten wir auf beiden Seiten des Zeltes kleinere Hügel, welche einen Steinschlag weitestgehend abfangen würden. Unsere Position auf der kleinen Insel im Fluss hat Schlimmeres vermieden. Im Laufe des Abends haben wir erstmal über die Vergänglichkeit des Lebens nachgedacht, geschlafen haben wir erst sehr spät. Die Aufregung und das Adrenalin klang erst Stunden später ab. In der Nacht haben wir noch zwei weitere Steinschläge etwas weiter südlich im Tal gehört.

Was sich am Abend noch als eines der spektakulärsten Zeltplätze herausstellte, war in Wirklichkeit ein echtes Steinschlagrisiko
Blick zurück auf die spektakulären Berge, die anscheinend gerne mal ein bisschen bröckeln

Am nächsten Tag haben wir uns die Situation bei Tageslicht noch einmal genauer angeschaut. Auf beiden Seiten des Tals waren viele frische Abbruchstellen am Fels sichtbar, und am Wegrand am Berghang lagen viele große Felsbrocken rum. Da haben wir mit unserem Zeltplatz echt Glück gehabt. Aus dieser Erfahrung habe ich gelernt, noch mehr auf Steinschlag oder Felssturz zu achten, gerade wenn es darum geht, wo ein Zelt aufgebaut wird. Im Laufe des Tages sind wir bei der Kebnekaise Fjällstation angekommen, und haben dann einige Kilometer weiter in Richtung Nikkaluokta unser Zelt für eine letzte Zeltnacht aufgebaut. In der Hauptsaison muss es hier ziemlich voll sein, wie uns die vielen Zeltplätze verraten haben. Anfang Oktober hingegen waren wir völlig alleine dort.
Wir wurden mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt. Wolken in allen Farben des Abendhimmels zogen langsam über die Berge, und wir wurden ein wenig wehmütig, dass die Wanderung schon bald vorbei sein würde.

Blick auf den Sonnenuntergang am letzten Abend aus dem Zelt heraus
Wunderschöner Sonnenuntergang am letzten Abend unserer Wanderung

Nun folgte am nächsten Tag nur noch die Etappe von der Fjällstation nach Nikkaluokta. Die hatte es jedoch noch einmal richtig in sich. Nach 10 Tagen Wanderung war einfach die Distanz von fast 20 km eine echte Herausforderung. Der Weg an sich wurde jedoch zum Ende hin immer einfacher, und wir begegneten auch erstmals wieder Menschen, welche hier von Nikkaluokta Tageswanderungen unternommen haben. Glücklich und erschöpft sind wir schließlich in Nikkaluokta angekommen. Von dort haben wir ein Taxi nach Kiruna genommen, von wo wir dann nach einer Nacht in einem Airbnb die Heimreise angetreten haben.